Montag, 29. April 2013

Stuttgart | BOSCH (F&E Campus) | 60m

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich wurde im Juni 2012 offiziell den Startschuss für den Bau des neuen Zent­rums für Forschung und Vorausentwicklung von Bosch gegeben. Das Tech­nologie- und Dienstleistungsunternehmen schafft mit dem Forschungscampus in Renningen den neuen Knotenpunkt seiner weltweiten Aktivitä­ten in der Forschung und Vorausentwicklung. In den nächsten zwei Jahren entstehen auf dem rund 100 Hektar großen Grundstück 14 Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von fast 110 000 Quadratmetern. Die Baukosten für den Forschungscampus betragen rund 160 Millionen Euro. Das Unter­nehmen betrachtet die Ansiedlung als klares Bekenntnis zur Region Stutt­gart und zum Technologiestandort Baden-Württemberg. Im Frühjahr 2014 sollen die ersten von rund 1 200 Mitarbeitern in Renningen ihre Arbeit auf­nehmen. Dazu gehören das Erforschen neuer Materialien, Methoden und Technologien sowie das Entwickeln neuer Systeme und Komponenten so­wie Fertigungsprozesse. Bislang sind diese Aktivitäten und die zugehörigen Einheiten im Großraum Stuttgart auf die Standorte Gerlingen-Schillerhöhe, Schwieberdingen und Waiblingen verteilt.

Nach Vorbild eines universitä­ren Campus werden zwölf der vierzehn Gebäude weitläufig über die im ers­ten Bauabschnitt bebauten etwa 32 Hektar des Nordgrundstücks angeord­net. Die zwei- bzw. dreigeschossig geplanten Labor- und Werkstattgebäude sollen durch verglaste Brücken und transparente Verbindungsbauten mitei­nander gekoppelt werden. Offene Bauweise und kurze Wege sollen die Kommunikation und die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern. Mittel­punkt des Campus wird eine großzügige Grünanlage mit Wasserflächen. Als Blickfang des neuen Forschungsstandortes ist ein rund 60 Meter hohes Zentralgebäude geplant. Für die Gebäude selbst erarbeiten Experten aktu­ell gemeinsam mit Bosch-Mitarbeitern ein zukunftsweisendes Büro- und Arbeitsplatzkonzept. Ziel ist es auch hier, optimale Bedingungen für die künftig etwa 1 200 Mitarbeiter zu schaffen.


Bei der Planung legt Bosch besonderen Wert auf eine umweltschonende Bauweise sowie energie- und ressourcensparende Materialien, Anlagen und Einrichtungen. Die vorgesehene Wärmerückgewinnung aus den Labor- und Werkstattgebäuden wird rund 50 Prozent des Wärmebedarfs des Standor­tes decken. Durch die Nutzung von in offenen Teichen und unter-irdischen Zisternen gesammelten Regenwassers für die Gebäudekühlung sowie durch den Betrieb einer eigenen Membran-Kläranlage sollen jährlich rund 30 000 Kubikmeter frisches Trinkwasser eingespart werden. Auf den be­grünten Dachflächen sollen Photovoltaikanlagen von Bosch installiert wer­den. Auch für Heizung, Klimatisierung, Zugangskontrolle, Einbruchs- und Brandalarmanlagen wird das Unternehmen eigene Produkte und Systeme einsetzen.

 Nach dem Bezug der ersten Gebäude im Frühjahr 2014 sollen im Herbst des gleichen Jahres dann die letzten Mitarbeiter der Forschung und Vorausentwicklung aus den bestehenden Standorten im Großraum Stuttgart nach Renningen umziehen. Bosch will die Auswirkungen des Bauvorhabens auf Flora und Fauna so ge­ring wie möglich halten. Nicht vermeidbare Eingriffe werden minimiert und durch ökologische Ausgleichsmaßnahmen kompensiert. Das Unternehmen wendet dafür einen mittleren einstelligen Millionenbetrag auf. Zu diesen Ausgleichsmaßnahmen gehören unter anderem die Sanierung des Rennin­ger Sees, die Renaturierung des Weissacher Strudelbaches und die Anlage von Streuobstwiesen. Für auf dem Nordgrundstück beheimatete, seltene Tierarten wurden bereits neue Habitate außerhalb des Geländes geschaf­fen. Über diese Ausgleichsmaßnahmen hinaus hat Bosch auf dem gesamten Grundstück und einem benachbarten Gemeindegrundstück die vom Übungsgelände der Bundeswehr stammenden Kampfmittel beseitigt und wird auch die Altlasten der Haus- und Gewerbemülldeponie entfernen.

Quelle: Bosch


Bild: Bosch

Bild: Bosch


Bild: Bosch


Bild: Bosch

Samstag, 27. April 2013

Frankfurt | Neubau Henninger-Turm | 140m | In Bau

Das Betriebsgelände der ehemaligen Henninger Brauerei AG in Frankfurt-Sachsenhausen soll nach über 100-jährigem Brauereibetrieb einer neuen Nutzung zugeführt werden. Nach Aufstellung eines Bebauungsplans und in Abstimmung mit der Stadt Frankfurt am Main wurde entschieden, ein Architektenauswahl-Verfahren durchzuführen. Das Frankfurter Architekturbüro Meixner Schlüter Wendt hat mit seinem Entwurf für einen rund 130 Meter hohen Wohnturm, dessen Kubatur und zur Innenstadt ausgerichtete Fassade stark an den Altbau erinnern, das vom Bauherrn Actris ausgelobte Gutachterverfahren gewonnen.

Auf dem Dach des Gebäudes ist eine gradlinige Version des charakteristischen, bierfassförmigen Drehrestaurants mit öffentlicher Nutzung geplant. Actris plant den Entwurf bis 2015 zu realisieren, Baubeginn soll im laufe des Jahres 2013 erfolgen. Das Preisgericht, das nur einen ersten Preis und fünf Anerkennungen vergab, entschied sich einstimmig für den Siegerentwurf. Das Preisgericht beschreibt die Entscheidung so: Als eleganter, unverwechselbarer Solitär habe der Siegerentwurf eine „emotionale Bindung“ zum Altbau und orientiere sich stark an der jetzigen Silhouette. Auch die Lösung der Architekten auf dem Grundstück um den Turm überzeuge. Sie schafften einen angenehmen Blockrand und einen offenen Platz. Das neue Fass auf dem Dach stehe in der „Logik der Transformation“ des Altbaus.

Es sich bei dem Gebäude um einen Neubau, da sich die statische Verstärkung des alten deckenlosen Silos als schwierig und teuer erwies. Die Architekten sprechen aber von einem Neubau der die Erinnerung an den alten Silo in ein neues Gebäude transformieren. In dem Haus ist Platz für 130 Wohnungen, die größtenteils als Eigentumswohnungen zu einem Quadratmeterpreis von rund 4000 Euro verkauft werden. Die Blockrandbebauung nimmt in Richtung Westen zur benachbarten Binding-Brauerei ein Parkhaus mit 580 Plätzen auf. Außerdem sind Appartements und Einzelhandel mit einer Fläche von 4000 Quadratmetern vorgesehen. Das Gebäude soll zudem den Passivhaus-Standard erfüllen.

Quelle: faz

Bauherr:  ACTRIS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co Henninger Turm Objekt KG, Mannheim


 Architekturbüro Meixner Schlüter Wendt
 Architekturbüro Meixner Schlüter Wendt
 Architekturbüro Meixner Schlüter Wendt
 Architekturbüro Meixner Schlüter Wendt

Samstag, 20. April 2013

Bietigheim-Bissingen | Sky | 70m

In Bietigheim-Bissingen etwa 19 km nördlich von Stuttgart auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs, das zum größten Teil brach liegt, soll ein neues Hochhaus entstehen. Angedacht ist in der Planung ein 5-geschossiges Parkhaus mit einer Durchfahrmöglichkeit für Rettungs- und Müllfahrzeuge. Anschließen an das Parkhaus soll sich ein schlankes, 18-geschossiges Hochhaus mit einer Höhe von 70 Metern, welches als weithin sichtbares Zeichen in attraktiver Bauweise entstehen soll. Die Stadt liebäugelt hier mit einem Entwurf des Büros KMB. Der Name: “HOCHH(IN)AUS”

2007 hatte die Stadt das Gelände zwischen Carl-Benz-, Bahnhofstraße und Bahnschienen gelegene 1,5 Hektar große Gelände für 940 000 Euro vom Bund gekauft und den Abriss der Gebäude auf dem früheren Bundeswehrareal forciert. Nun sei man nicht nur der Beseitigung eines „städtischen Schandfleck“, wie es aus den Reihen der Verwaltung einmal hieß, einen Schritt näher: Sie kann auch die Nachfrage nach hochwertigen, repräsentativen Büro- und Praxisflächen bedienen, wie es in der Beschlussvorlage heißt.

Die unteren der 18 Etagen sind dafür vorgesehen, in den oberen Stockwerken sollen Wohnungen entstehen. Die Stadt will das ehrgeizige Projekt zusammen mit der Bietigheimer Wohnbau vorantreiben.Der Rest des Güterbahnhofsgeländes ist für eine „nicht störende“ gewerbliche Nutzung vorgesehen. Sie soll fünfgeschossig sein. Auch vereinzelte Wohnnutzung sieht die Planung vor, Einzelhandel schließt sie aus. Erschlossen werden soll das Areal über die Carl-Benz-Straße und den westlichen Bahnhofsvorplatz.

Quellen: die-webzeitung / stuttgarter-zeitung

Update: 13.12.2013

Anfang Oktober wurde der Satzungsbeschluss für den entsprechenden Bebauungsplan gefasst, nun konkretisieren sich die Planungen weiter. Das Baugrundstück hat eine Größe von rund 3.330 Quadratmetern und befindet sich direkt neben dem an den Bahnhof angrenzenden Parkplatz gegenüber der Post. Nach Angaben der Bietigheimer Wohnbau sind für den Bau des Hochhauses Kosten in Höhe von 24 Millionen Euro veranschlagt. Das Gebäude soll in zwei Bereiche unterteilt werden. Vom Erdgeschoss bis zur zehnten Etage sollen Büroflächen für Dienstleistungsunternehmen entstehen - hiervon sind laut der Wohnbau bereits fünf Etagen vergeben. Ab der elften Etage plant die BW Wohnungen mit Quadratmeterpreisen zwischen 4.000 und 5.000 Euro einzurichten. Mit den Baumaßnahmen soll - vorausgesetzt, der Rat stimmt dem Verkauf der Fläche zu - bereits in den Monaten Januar oder Februar 2014 begonnen werden.

Quelle: SWP

Update 30.04.2014

Anfang Mai begannen die Bauarbeiten am Bietigheimer Bahnhof für das Hochhausprojekt ''Sky''. Des Weiteren wurde eine Projektseite für die Vermarktung der Wohnungen aufgeschaltet und neue Visualisierungen veröffentlicht.

BW-SKY 

Bild: Bietigheimer Wohnbau GmbH

Bild: Bietigheimer Wohnbau GmbH

Bild: Bietigheimer Wohnbau GmbH

Bild: Bietigheimer Wohnbau GmbH

Bild: Bietigheimer Wohnbau GmbH

Bild: Bietigheimer Wohnbau GmbH

Donnerstag, 4. April 2013

Hamburg | Tanzende Türme | 90m

Heute wird das große Eröffnungsfest für die Tanzenden Türme gefeiert. Die Tanzenden Türme tragen Bewegung im Namen – „nomen est omen“, und so werden auch die Ausbauarbeiten, die Vermietung kleiner Teilflächen oder Optimierungen am Bauwerk die kommenden Monate noch andauern. Als Gesamtwerk kann man allerdings das Ensemble mit seinem dynamisch geknickten und weit sichtbaren Türmen sowie das ARCOTEL Onyx mit seiner schlicht eleganten Glasfassade als fertiggestellt bezeichnen.

Nach der Eröffnung des Arcotel Onyx im Juni 2012 zog der erste Büromieter DIAGEO Germany GmbH bereits Ende August 2012 mit rund 80 Mitarbeitern in die Tanzenden Türme ein. Die Tochtergesellschaft des weltweit führenden Spirituosenunternehmens Diageo PLC hat ihren Sitz neuerlich in Hamburg. Die Produkte wie z. B. Johnnie Walker, Smirnoff, Captain Morgan, Baileys oder Yeni Raki haben eine lange Tradition in den Etablissements rechts und links der Reeperbahn.

Die Mitarbeiter der Hamburger STRABAG Konzerneinheiten sind bereits in die Etagen 1–16 eingezogen. Mit Osborne Clarke hat sich ein drittes globales Unternehmen für die Tanzenden Türme als Standort entschieden. Osborne Clarke, die internationale Kanzlei mit einem Jahresumsatz von ungefähr 150 Millionen Euro, eröffnet ihr erstes Büro in Hamburg. Osborne Clarke bringt damit die Sektorerfahrung der Kanzlei in die bedeutende Wirtschaftsregion im Norden Deutschlands, die einen wichtigen Knotenpunkt nach Skandinavien, Polen, Russland und ins Baltikum bildet. Einer der Hamburger Partner von Osborne Clarke ist eine bekannte Hamburger Persönlichkeit: Prof. Norbert Aust. Der Anwalt und frühere Präsident der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik betreibt seit vielen Jahren das Schmidt-Theater unweit der Tanzenden Türme.

Die Bauarbeiten an den Tanzenden Türmen begannen im November 2009 mit dem Abbruch der stillgelegten Bowlingbahn an der Reeperbahn/Ecke Zirkusweg. Das war der Auftakt für eines der spektakulärsten Bauvorhaben in Hamburg seit vielen Jahren. Der Bauherr und Investor STRABAG Real Estate wagte mit dem 180-Millionen-Euro-Projekt einen Hochhausneubau, der sprichwörtlich aus der Reihe tanzt und die Nutzungen Büro, Hotel, Gastronomie und Musikclub aufnimmt. Das Filetgrundstück im Herzen der Freien und Hansestadt Hamburg hatte bereits viele höchst gegensätzliche Planungen und Nutzungskonzepte erlebt, bis es im Frühjahr 2008 durch ein Joint Venture von PIRELLI RE und JP Morgan Stanley an STRABAG verkauft wurde. Damit konnten die Portalbauten an der Reeperbahn endlich realisiert werden.

Es ist eine anspruchsvolle geometrische Konstruktion, die das Projekt nach Plänen des Architekten Hadi Teherani umsetzt: Eine mehrschichtige Fassade, bei der sich die einzelnen Elemente unterschiedlich zueinander neigen und sich die inneren zu den äußeren Fronten drehen. Die beiden rund 90 m hohen Türme knicken in unterschiedlichen Höhen ab. Der Südturm mit 24 Stockwerken ist in der 7. Etage geknickt, der Nordturm mit 22 Stockwerken hat im 17. Geschoss einen Gegenknick. Insgesamt mussten bei der Fassadenkonstruktion 16 verschiedene Neigungssituationen berücksichtigt werden. Und für die schrägen Fenster benötigte man spezielle Beschläge.

Hadi Teherani ist der Vater des ausgefallenen Namens ‚Tanzende Türme’ und natürlich auch der Architektur. „An diesem Standort in St. Pauli musste eine Architektur entstehen, die dem Ruf der Musikmeile gerecht wird. Die beiden Türmen erinnern daher an ein Paar beim Tangotanz.“

Am 6. Mai 2010 feierten alle Beteiligten die Grundsteinlegung und am 29. September 2011 konnte die Richtkrone 90 m entlang der beiden in sich geknickten Türme empor fahren. Das ARCOTEL Hotel Onyx, am Zirkusweg/Ecke Beim Trichter gelegen, feierte am 21. März 2011 sein Richtfest und wurde im Juni 2012 eröffnet.

Die Ed. Züblin AG, eine Tochtergesellschaft der STRABAG SE, hatte mit mehr als 250 Mitarbeitern die Ausführung des Gesamtkomplexes fest im Griff. Zu den Besonderheiten der Ausführung gehörte die 3 m dicke Betonsohle unter dem Haus, die nah an dem Siel der Stadt vorbeiführt und somit zentimetergenau geplant und ausgeführt werden musste. In den schrägen tragenden Säulen befindet sich sogenannter hochfester Stahl mit einer Dicke bis zu 56 mm. Die gesamte Fassade besteht aus Einzelteilen, die jeweils ineinandergreifen und schräg versetzt eingebaut wurden. Eine Fassade, die so weltweit einmalig ist. Die vorgesetzte Prellscheibe an der Glasfassade ermöglicht den Mitarbeitern in den Büros der Tanzenden Türme auch das Öffnen der Fenster und somit Frischluft rund um die Uhr.

Der mojo club stellte die Planer vor ganz andere Herausforderungen: 120 Dezibel – nachmittags um 16:00 Uhr zum Soundcheck, während in den oberen Geschossen gearbeitet wird. Die Schwingungen des legendären Clubs, der für 800 Personen ausgelegt ist, mussten vom Arbeitsalltag in den Tanzenden Türmen abgekoppelt werden: schalltechnisch, logistisch und räumlich. Somit entschloss sich die STRABAG Real Estate GmbH den Club als „Haus im Haus“ zu bauen. Der gesamte Club mit zwei Untergeschossen stellt einen eigenen Baukörper dar. Er ist durch ca. 5 cm umlaufend vom Rest des Hauses getrennt. Lediglich Lager, die Schwingungen abhalten, verbinden beide Baukörper. Auch der Zugang zum Club ist eine Erfindung, und zwar aus dem Schiffbau. Der öffentliche Platz an der Straße Beim Trichter ist tagsüber eine ebene Fläche. Genau darunter befinden sich die Clubräume. Der Publikumszugang am Abend erfolgt über zwei Hydrauliktüren, die sich zur Öffnung des mojo clubs aus der Erde erheben.

Quelle: STRABAG Real Estate GmbH

Bild: BRT Architekten LLP


Bild: BRT Architekten LLP


Bild: BRT Architekten LLP
Dancing or staggering?
Foto: vil.sandi, auf flickr

Tanzende Türme von oben...
Foto: bjoern, auf flickr

Mittwoch, 3. April 2013

Bochum | Exzenterhaus | 89m | Fertig

Der Zukunftsstandort Bochum manifestiert sich in seiner Entwicklungsachse Universitätsstraße, einer der attraktivsten Immobilienlagen im Ruhrgebiet. Er findet seinen neuen urbanen Repräsentationsraum, markiert durch das charakteristische Exzenterhaus. Dieses wird den Dreh- und Angelpunkt am Eingang zum inneren Stadtgebiet bilden.

Der Bunker, der vormals als Stolperstein und Sperre für die Stadtentwicklung in diesem Bereich wirkte, wird in seiner Funktion und Bedeutung von Grund auf umgewandelt. Der Rundbau wird neu gepolt, damit auf dem ausgebremsten Standort sein Potential als strategischer Dreh- und Angelpunkt freigesetzt wird. Auf der Trommel des Rundbunkers wird der Baukörper eines Hochhauses von 15+3 Geschossen aufgesetzt. Der Rundturm bildet den massiven Stamm für die transparenten und transluzenten Aufbauten und stellt faktisch ihr hohes Fundament dar.

Der aus Baubestand und Ergänzungsbau zusammengesetzte neue Hybridbaukörper muss eine dem Ort angemessene eindeutige Figur erhalten. Deshalb entwickelt sich die Gestalt nach Proportionsregeln, die die Höhenentwicklung des Hochhauses verbindlich festlegen sowie dem gedrungenen Rundbunker eine gestreckte Gesamterscheinung verleiht. Die Höhe des Bunkers im Verhältnis zum Aufbau verhält sich 1:3. Der Aufbau gliedert sich in drei Abschnitte zu je fünf Geschosse. Die Höhe eines solchen fünfgeschossigen Pakets verhält sich zur Bunkerhöhe wie 1:1.

Es sind jeweils fünf übereinanderliegende Geschosse zusammengefasst. Somit entstehen auf ganzer Höhe drei Abschnitte (zu je 5 Geschossen), die in ihrer ovalen Grundrissform gegeneinander verdreht sind. Sie reagieren in Abhängigkeit von ihrer Höhenlage auf unterschiedliche strategische Richtungen: Der untere Abschnitt richtet sich bodennah nach Süden auf die Baumkronen der grünen Mittelinsel der Magistrale. Der mittlere Abschnitt blickt zur dreineinhalb Kilometer entfernten Großform der Universität. Der obere Abschnitt wendet sich zur Innenstadt und schafft optisch Kontakt zur Hochhausfamilie.

Die unterschiedliche Fassadenkurvung der drei Exzenterpakete erzeugt ein Spiel abschnittsweise unterschiedlicher Sonnenreflexionen und betont die horizontale Schichtung der Vertikalen. Ein gleichbleibendes radiales Achsensystem der Grundfläche mit der geometrischen Konsequenz gleitender Übergänge der unterschiedlichen Fensterbreiten bindet die einzelnen Nocken wieder in den vertikalen Zusammenhang der aufragenden Stadtmarke zurück.

Durch eine schwache Geländeprofilierung werden südlich seiner Standfläche eine Parkebene, nördlich von ihr zwei Parkebenen geschaffen. Es entstehen insgesamt 107 natürlich belüftete Stellplätze. Von Süden kommend liegt die Parkrampe unter Geländehorizont. Auf der Nordseite wurde die Geländeformation des vorgefundenen "Tals mit Grasböschungen" genutzt und modifiziert. Die Fahrbahnplatten der Verbindungsrampen auf der Nordseite sind als Gitterroste geplant. Auf diese Weise können die konstruktive Höhe und der Schattenwurf gemindert werden. Die Ausbildung der Parkrampen schafft ausreichend Luft für die Passarelle vom westlichen Straßenrand zur Stadtbahnhalle in Tieflage auf der Ostseite.

Die Fußgängerunterführung zur Stadtbahn ist großzügig dimensioniert und hat Vestibülcharakter. Die Decke erhält in ganzer Breite zwei große Belichtungsausschnitte. Im Mittelabschnitt ist der Raum in Form einer Rotunde auf der Spur des alten Rundplatzes aufgeweitet und integriert die Vertikalerschließung - bestehend aus einem Aufzug im Glasschacht und einer Treppe, die die Niveaus von Stadtbahn, Parkebenen und Vorplatz Hochbau verknüpft.

Der Eingang wird durch Anschlitzen der Betontrommel des Bunkers freigelegt. Durch die Glastrommel einer großformatigen Doppelschiebetür betritt man das Eingangsfoyer. Dieses erhält durch Herausschneiden einer Deckenebene eine Raumhöhe von 5,90 m. Der Raum wird künstlich durch großflächige LED-Leuchten belichtet. Ein gebogener Spiegelhorizont auf der Innenseite des Bunkermantels gegenüber dem Gebäudekern erzeugt optische Raumaufweitung und leitet die Besucher zu drei Schnellaufzügen.

437 Quadratmeter Brutto-Grundfläche stehen pro Geschoss zur Verfügung, wobei auf frühzeitigen Wunsch vor Rohbauerstellung zwei Geschosse über eine innenliegende Treppe miteinander verbunden werden können, so dass für einzelne Einheiten rd. 700 Quadratmetern zur Verfügung stehen.

Quelle: Exzenterhaus


Bild: exzenterhaus bochum GmbH & Co. KG
Bild: exzenterhaus bochum GmbH & Co. KG
Bild: exzenterhaus bochum GmbH & Co. KG
Bild: exzenterhaus bochum GmbH & Co. KG


Am 2 Oktober 2013 wurde das Exzenterhaus nach sieben Jahren Planung und Bau offiziell eröffnet.



Dienstag, 2. April 2013

Frankfurt | MainTor | 110m + 70m + 64m + 46m | In Bau

Mit dem Projekt „MainTor-Quartier“ gestaltet die DIC-Gruppe in Frankfurt das Areal zwischen Untermainkai und Weißfrauenstraße neu. Dabei wird das bislang geschlossene Gelände nicht nur neu bebaut, sondern auch wieder zu einem öffentlichen Raum, der sich mit Wegen und Straßen in die umliegenden Stadt-viertel fest integriert. The Riverside Financial District – mit dem MainTor-Quartier wird das Mainufer des Frankfurter Bankenviertels architektonisch aufgewertet und städtebaulich vollendet. Die Realisierungsphase der weiteren Bauabschnitte entsteht im Kontext der kommenden Mietabschlüsse. Bis 2015 soll das gesamte MainTor-Quartier fertiggestellt sein.

Das MainTor wird auf einer Gesamtfläche von ca. 108.000 m2 (BGF) einen Mix aus Büros, Wohnen, Einzelhandel und Gastronomie bieten. Die eindrucksvollen und nach neusten Green-Building-Standards entwickelten Gebäude bieten Raum für circa 3.000 Arbeitsplätze und 180 exklusive Wohnungen. Das Degussa-Areal wurde von der DIC Ende 2005 zusammen mit Morgan Stanley Real Estate Fund (MSREF) in einem strukturierten Bieterverfahren von der Degussa AG erworben. Mit der Entwicklung des architektonischen Gesamtkonzepts wurde das renommierte Architekturbüro KSP Engel & Zimmermann beauftragt. Dabei erfolgte die detaillierte Planung unter Berücksichtung der Interessen der Stadt Frankfurt, die unter anderem eine Öffnung des Areals, die Schaffung von neuen öffentlichen Infrastrukturen und Stadträumen, sowie die Integration hochwertiger Wohnflächen vorsehen.

Als „Tor“ zwischen Bankenviertel und Main wird das rund 21.000 m² große Quartier aufgrund seiner Offenheit und Durchlässigkeit zum Main erlebbar. Diese Tor-Situation wird durch die doppelt gestaffelten Torhäuser mit dem Pendant zum Hochhaus der Schweizer-National-Versicherung und dem Eurotower auch in der Skyline klar ablesbar. Die Entwicklung ist geprägt von einem kommunikativen Netz aus Wegen, Grünanlagen, Plätzen und Terrassen. Die historischen Wegebeziehungen zwischen Main, Bankenviertel und Innenstadt werden neu hergestellt. Im Zentrum des Quartiers ist ein großzügiger und öffentlicher Platz vorgesehen, um den herum sich Gastronomie mit innovativen Konzepten gruppieren wird. Das denkmalgeschützte Traditionshaus der Degussa am Untermainkai wird erhalten und über eine grüne Terrasse und einen Kunstgarten harmonisch in das Gesamtensemble integriert.

Essentieller Bestandteil der Planungen ist das zentrale Hochhaus WinX, dessen filigrane Architektur die Frankfurter Skyline ergänzt und Frankfurts Metropol-Charakter stärkt. Das Hochhaus ermöglicht die gewünschte Auflockerung des Areals durch großzügige Platzgestaltung, Wegebeziehungen und Sichtachsen und schafft damit erst die Voraussetzungen ein bis dato abgeschlossenes Areal im Logenplatz am Main neu zu positionieren.


Quelle:  DIC-Gruppe / Maintor-Frankfurt


Quelle: DIC-Gruppe / Maintor-Frankfurt
Quelle: DIC-Gruppe / Maintor-Frankfurt
Quelle: DIC-Gruppe / Maintor-Frankfurt
Quelle: DIC-Gruppe / Maintor-Frankfurt
Quelle: DIC-Gruppe / Maintor-Frankfurt
Quelle: DIC-Gruppe / Maintor-Frankfurt
Quelle: DIC-Gruppe / Maintor-Frankfurt
Quelle: DIC-Gruppe / Maintor-Frankfurt
Quelle: DIC-Gruppe / Maintor-Frankfurt

Quelle: DIC-Gruppe / Maintor-Frankfurt

Frankfurt | St Martin Tower | 70m | Fertig

Das von msm meyer schmitz-morkramer Architekten entwickelte Gebäudekonzept mit einem 18-geschossigen Hochhaus besticht durch einen flügelförmigen, sehr effizienten Bürogrundriss und die elegante Fassade. Zudem wurde viel Wert auf die Gestaltung der Außenanlagen gelegt, insbesondere auf die zentrale großzügige Plaza. Als ehemaliger Entwickler des früheren West Towers wird die Strabag Real Estate GmbH bei der Realisierung des Projektes weiterhin beratend tätig sein.

Als Generalunternehmer für das Bauvorhaben fungiert die Ed. Züblin AG, Direktion Mitte. Mit direkter Frontlage zur Theodor-Heuss-Allee und nur wenige Minuten von der Frankfurter City gelegen, bietet der St Martin Tower eine ideale und repräsentative Möglichkeit der Adressbildung für nationale und internationale Unternehmen. Der Standort ermöglicht zudem eine hervorragende Erreichbarkeit des Flughafens oder des Hauptbahnhofs, sei es über die öffentlichen Verkehrsmittel oder über die Bundesautobahnen BAB 5 und BAB 66. Mit dem geplanten Baubeginn im Februar 2013 soll der St Martin Tower Ende 2014 fertiggestellt werden.

Die Finanzierung des Projektes ist über die Hansa AG vollumfänglich sichergestellt. Dementsprechend muss keine Vorvermietungsquote erreicht werden und die Suche nach geeigneten Mietern kann mit der Bauentwicklung bestens abgestimmt werden. Im St Martin Tower können je Geschoss bis zu zwei separate Mieteinheiten mit einer Mietfläche von insgesamt knapp 1.000 m² angeordnet werden. Innerhalb der Mieteinheiten ist die Realisierung aller modernen Büroformen vom Zellenbüro über Kombi,- Gruppen- bis zu Großraumbüros oder Businessclub-Konzepten möglich. Der sehr hohe Anteil tagesbelichteter Bürofläche garantiert in Frankfurt eine konkurrenzlose Flächeneffizienz und höchstmögliche Nutzungs- und Möblierungsflexibilität gleichermaßen.

Bild: Georg von Opel / msm meyer schmitz-morkramer / bm3d
Bild: Georg von Opel / msm meyer schmitz-morkramer / bm3d

Update 02.05.2015

Die Immo Hansa Beteiligungsgesellschaft mbH startet mit der Vermarktung ihres am Katharinenkreisel gelegenen Hochhausprojektes. Der St Martin Tower wurde spekulativ ohne Vorvermietungsquote erstellt und befindet sich nunmehr in der Endfertigstellung.

Insgesamt stehen künftigen Mietern im 18-geschossigen Tower ca. 17.740 m² und im angeschlossenen 7-geschossigen Wing ca. 7.536 m² ab dem 3. Quartal 2015 zur Anmietung zur Verfügung. Egal ob Individual-, Kombi- oder Großraumbüro, die effizient geplanten Grundrisse erlauben einen größtmöglichen Gestaltungsspielraum.

Montag, 1. April 2013

Münster | LVM 5 - Kristall | 63m

Trotz der fortschrittlichen technischen Ausrichtung der LVM mit der Möglichkeit, dass über 800 Mitarbeiter jeden zweiten Tag von zuhause aus arbeiten, benötigt die LVM zusätzlichen Arbeitsraum. Diesen bietet der 17-etagige Neubau, mit dessen Fertigstellung zu Anfang 2014 gerechnet wird. Es entstehen 450 bis 500 Arbeitsplätze, die aufgrund der aktuellen Raumsituation erforderlich sind. Insgesamt arbeiten am Standort in Münster derzeit fast 3.000 Angestellte. Deutschlandweit sind über 10.000 Menschen bei der LVM beschäftigt. Basis, auch weiterhin Arbeitsplätze in Münster zu schaffen, bleibe das ertragreiche Wachstum des Unternehmens, so Jochen Herwig, Vorstandsvorsitzender der LVM Versicherung.

Mit dem neuen LVM-Gebäude entsteht eine Betriebsstätte, die den Anforderungen der Zukunft, insbesondere den Erfordernissen moderner Arbeitsplätze, gerecht wird. Durch neue bedarfs- und nutzerorientierte Konzepte soll sich die Arbeitsplatzsituation dabei positiv auf die Mitarbeiter auswirken. "Wir sind davon überzeugt, dass Menschen, die sich wohl fühlen, movierter sind und zu besseren Ergebnissen gelangen", erklärte Jochen Herwig auf der Grundsteinlegung am 19. April 2012. Offenheit und Leichtigkeit zeichnen das Objekt aus, das an der Ecke Kolde-Ring/von-Stauffenberg-Straße entsteht. Nachhaltigkeit und eine Bauweise nach ökologisch neuestem Standard seien dabei selbstverständlich.

Der gelungene architektonische Abschluss auf dem LVM-Grundstück aus der Feder des Architekten Prof. Duk-Kyu Ryang setze dabei auch städtebauliche Akzente, auf die Münster durchaus stolz sein könne, so der Bauherr.

Der Neubau des 17-geschossigen Büroturmes mit einer insgesamt dreigeschossigen Tiefgarage und einem am Sockel angegliederten dreigeschossigen Basisgebäude auf dem Gelände der LVM Versicherung wird durch seine verglaste Doppelfassade an einen Kristall und wird über eine 40 m hohe Glasbrücke an das bestehende Bürogebäude der LVM angebunden. Der tragende Rohbau ist als Stahlbetonskelettbau konzipiert und besteht aus zwei zusammenhängenden, unabhängig voneinander ausgesteiften Bauteilen, dem Hochhaus und dem Sockelgebäude, die auf den drei Untergeschossen ruhen.

Quelle: LVM Versicherungen

(C)  LVM / Splinedock

(C)  LVM / Splinedock




Update 05.09.2014

Nach drei Jahre langer Bauzeit hat die LVM Versicherung am heutigen Freitag (5. September 2014) ihren neuen 63 Meter hohen Turm am Kolde-Ring eröffnet. Gemeinsam übergaben der Oberbürgermeister der Stadt Münster, Markus Lewe, der LVM-Vorstandsvorsitzende Jochen Herwig und der Architekt Duk-Kyu Ryang den Turm seiner Bestimmung: Der 17-etagige Neubau bietet Platz für über 450 neue Arbeitsplätze.

"Die LVM Versicherung entwickelt sich wirtschaftlich deutlich positiver als der Markt. Dieser Erfolg spiegelt sich natürlich auch in zunehmenden Mitarbeiterzahlen wieder", erläuterte Jochen Herwig den Grund dafür, warum das Unternehmen im Juli 2011 den Spatenstich für ein weiteres Gebäude am Kolde-Ring gesetzt hat. "Obwohl derzeit über 800 LVM-Mitarbeiter einen außerbetrieblichen Arbeitsplatz nutzen, haben wir zusätzlichen Arbeitsraum benötigt."

Das Gebäude mit der spektakulären Glasfassade zeigt sich durch und durch "grün" – Von Beginn an haben ökologische Bauweise und Nachhaltigkeit den Bau bestimmt. Der LVM-Kristall ist das erste Plusprimärenergie-Gebäude in Münster und gehört zu einem der ersten seiner Art in Deutschland. Plusprimärenergie – das heißt, dass die jährliche Energiebilanz des Gebäudes positiv ist. Zu dieser besonderen Klimafreundlichkeit tragen technische Maßnahmen wie eine Geothermie-Anlage zum Kühlen und Heizen, eine Fotovoltaik-Anlage, Regenwassernutzung, eine Doppelfassade mit innerer Dreifachverglasung und eine biogasbetriebene Kraft-Wärme-Kopplung bei. Bereits in der Planungsphase hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen das Gebäude für seine besonders ökologische Bauweise mit einem Gold-Zertifikat ausgezeichnet.

Die Büroetagen sind farblich im Wechselspiel der Jahreszeiten gestaltet. Eine weitere Besonderheit: Statt einer statischen Aufteilung in fest eingeteilte Räume realisiert die LVM im Neubau erstmalig ein eigens konzipiertes Innenraumkonzept. Auf jeder Etage finden sich Arbeitsplätze, Besprechungs- und Multifunktionsräume, die die Mitarbeiter flexibel und bedarfsgerecht einrichten können. "Damit trägt die LVM einer sich ändernden Arbeitswelt Rechnung, wie es zum Beispiel das Arbeiten in Projektstrukturen erfordert", erklärte Jochen Herwig.

Der imposante Neubau dockt in einer Höhe von fast 40 Metern mit einer 20 Meter langen Verbindungsbrücke an den bestehenden LVM-Turm an und schafft so eine optische Einheit zu einem beeindruckenden Gebäudeensemble. Die außergewöhnliche Gestaltung besteht aus geometrischen Formen, spitz zulaufenden Fassadenwänden und Schrägen. Der Architekt des LVM-Kristalls ist der Koreaner Duk-Kyu Ryang, der bereits andere LVM-Gebäude entworfen hat.

Die neue Gestaltung des Raums zwischen den beiden LVM-Türmen als Stadtplatz ArtForum Aasee mit verschiedenen Kunst- und Naturelementen wird die LVM-Gebäude mit dem öffentlichen Raum am Kolde-Ring und der Stadt Münster verbinden. Neben einer Tiefgarage für 135 Fahrzeuge unter dem LVM-Kristall findet sich auf dem Vorplatz außerdem die Einfahrt zur neuen Fahrradtiefgarage, die über 360 Stellplätze für Leezen bietet. So geht die LVM mit gutem Beispiel voran und schafft einen Anreiz, für den Weg zur Arbeit das Auto gegen den Drahtesel zu tauschen.

Pressemitteilung: LVM


(C) LVM Versicherung/HG Esch
(C) LVM Versicherung/Ralf Emmerich
(C) LVM Versicherung/Ralf Emmerich
(C) LVM Versicherung/Ralf Emmerich

Frankfurt | Taunusanlage 11 | 75m | Fertig

Das Hochhaus Taunusanlage 11 in Frankfurt entworfen vom Architektenduo Max Meid und Helmut Romeick im Auftrag von David Rockefeller, Chef der Chase Manhattan Bank, die neue Deutschlandzentrale einer der damals größten Banken der Welt. Nach seiner Das Gebäude wurde 1972 eröffnet. 75 Meter hoch, mit eleganten Proportionen und einer markanten Fassade, bietet das Gebäude direkt Ecke Taunusanlage und Mainzer Landstraße bis heute einen fantastischen Blick in das umliegende Bankenviertel.

Nun wird das Hochhaus nach einem Entwurf von KSP Jürgen Engel Architekten umgebaut und saniert. Im Rahmen der Revitalisierung wird der 16-geschossige Büroturm bis auf den Stahlbeton-Rohbau zurückgebaut und die veraltete Haustechnik ersetzt. Die Fassade wird ausgetauscht und mit einer neuen Wärmedämmung versehen. Die neue Außenhaut ist als Elementfassade konzipiert und besteht aus einer Kastenfensterkonstruktion mit wärmeisolierender Dreifachverglasung, Prallscheibe und Sonnenschutz im Fensterzwischenraum.
  • Bauherr: FGP VI
  • BGF: 16.200 m²
  • BRI: 61.150 m³
  • Fertigstellung: 04/2013
Quelle: Taunusanlage11


Bild: KSP Jürgen Engel Architekten
Bild: KSP Jürgen Engel Architekten

Frankfurt | Alpha Rotex | 68m | Fertig

Im März 2012 wurde der Grundstein für das 68m hohe Bürogebäude Alpha Rotex am Frankfurter Flughafen gelegt. DB Schenker, das Ressort Transport und Logistik der Deutschen Bahn, wird im Alpha Rotex als Hauptmieter seine Management- und Leitungsfunktionen für das weltweite Transport- und Logistikgeschäft bündeln.

Die Baustelle für Alpha Rotex stellt aktuell das größte Bauvorhaben in Gateway Gardens dar. Drei mehr als 70 Meter hohe Baukräne bewegen rund 1.600 Tonnen Stahl, der in der Bodenplatte des Alpha Rotex verbaut wird. Die Kräne geben eine Vorstellung über die spätere Höhe des Gebäudes.

Das 16-geschossige Hochhaus Alpha Rotex verfügt insgesamt über eine Mietfläche von rund 23.000 m², wovon DB Schenker als Hauptmieter mit fast 500 Mitarbeitern rund 12.000 m² beziehen wird. Die Grundform des Gebäudes bildet ein Dreieck mit abgerundeten Ecken – die Gebäudeflügel rotieren raffiniert um den Gebäudekern und lassen fünf 30 Meter hohe Wintergärten sowie eine 30 Meter hohe repräsentative Eingangshalle entstehen.

Das ca. 7.400 m² große Grundstück befindet sich am westlichen Eingang von Gateway Gardens, unweit des zentralen Parks und fußläufig zur zukünftigen S-Bahn-Station. Es liegt in kürzester Distanz zum Terminal 2 und verfügt damit über einen unverbaubaren Ausblick über den gesamten Flughafen und die Frankfurter Skyline.

Alpha Rotex ist ein Gemeinschaftsprojekt der Entwickler Groß & Partner und OFB. Die Architektur entstammt der Feder von Jo. Franzke Architekten aus Frankfurt. Die Fertigstellung soll Mitte des Jahres erfolgen.

Quelle: Alpha Rotex


Bild: Jo. Franzke Architekten, Frankfurt


Bild: Jo. Franzke Architekten, Frankfurt


Update: 30.08.2013

DB Schenker hat eine neue Zentrale in Frankfurt.  Heute wurde der symbolischen Schlüssel für das neue DB Schenker Gebäude im Stadtteil Gateway Gardens übergeben.  Seit dem 19. August arbeiten hier gut 300 Mitarbeiter der Europa-Zentrale von DB Schenker Rail, 120 Mitarbeiter der Transport und Logistik-Ressortleitung mit übergreifenden Konzernfunktionen wie Strategie, Recht und Personal sowie etliche Mitarbeiter aus Schnittstellenfunktionen der beiden Sparten DB Schenker Rail und DB Schenker Logistics, teils auch aus dem europäischen Ausland. Ab November 2013 werden zusätzlich weitere 100 Mitarbeiter des European Operations Center (EOC) und der Cargo Leitzentrale (CLZ) von DB Schenker Rail in das Gebäude einziehen.

DB Schenker ist seit dem 30. Juni 2013 offizieller Mieter der oberen zehn Etagen des 15-stöckigen Hochhauses und nutzt rund 14.500 der insgesamt 23.000 Quadratmeter Mietfläche des gesamten Bürogebäudes. Der Neubau ermöglichte, die Aufgabenbereiche aus Berlin, Mainz, Essen und Kelsterbach in Frankfurt zusammenzuführen und zu konzentrieren.

Das Gebäude wurde mit dem modernen DB Bürokonzept „Open Space“ geplant. Es fördert die teamorientierte Zusammenarbeit, ist Ausdruck eines modernen Selbstverständnisses von Management und Führung sowie des unternehmenskulturellen Wandels. Die offenen Raumstrukturen bieten ein breites Spektrum von unterschiedlichen Arbeitsplätzen: dazu zählen die Standardarbeitsplätze, die sogenannten Single Spaces als Rückzugsmöglichkeiten sowie die Treffpunkte für kommunikative Kaffeepausen. Im Erdgeschoss des DB Schenker Headquarters befinden sich ein hochmoderner Konferenzbereich und ein öffentliches Betriebsrestaurant mit Kaffee-Bar sowie Außenterrasse.

Schon bei der Planung des 68 Meter hohen Bauwerks wurde auch die Nachhaltigkeit berücksichtigt: Das Gebäude wurde nach den Anforderungen des Umweltzertifikats „LEED Gold“ („Leadership in Environmental & Energy Design“) gebaut. Dieses Zertifikat setzt besonders hohe Anforderungen an Wasser- und Energieeffizienz, Nutzung umweltfreundlicher Materialien und Ressourcen, Luftqualität im Gebäude und innovatives Design. Das entspricht somit auch den Nachhaltigkeitsansprüchen, die DB Schenker und der ganze DB-Konzern an sich stellen.

In den vergangenen 18 Monaten wurde die neue DB Schenker Zentrale von der OFB Projektentwicklung und der Gesellschaft Groß & Partner auf einem etwa 7.400 Quadratmeter großen Grundstück erbaut. Das markante dreieckige Gebäude am westlichen Rand von Gateway Gardens wurde vom Architektenbüro Jo. Franzke entworfen.

Pressemitteilung: AlphaRotex

Foto: Epizentrum auf wikipedia