Trotz der fortschrittlichen technischen Ausrichtung der LVM mit der Möglichkeit, dass über 800 Mitarbeiter jeden zweiten Tag von zuhause aus arbeiten, benötigt die LVM zusätzlichen Arbeitsraum. Diesen bietet der 17-etagige Neubau, mit dessen Fertigstellung zu Anfang 2014 gerechnet wird. Es entstehen 450 bis 500 Arbeitsplätze, die aufgrund der aktuellen Raumsituation erforderlich sind. Insgesamt arbeiten am Standort in Münster derzeit fast 3.000 Angestellte. Deutschlandweit sind über 10.000 Menschen bei der LVM beschäftigt. Basis, auch weiterhin Arbeitsplätze in Münster zu schaffen, bleibe das ertragreiche Wachstum des Unternehmens, so Jochen Herwig, Vorstandsvorsitzender der LVM Versicherung.
Mit dem neuen LVM-Gebäude entsteht eine Betriebsstätte, die den Anforderungen der Zukunft, insbesondere den Erfordernissen moderner Arbeitsplätze, gerecht wird. Durch neue bedarfs- und nutzerorientierte Konzepte soll sich die Arbeitsplatzsituation dabei positiv auf die Mitarbeiter auswirken. "Wir sind davon überzeugt, dass Menschen, die sich wohl fühlen, movierter sind und zu besseren Ergebnissen gelangen", erklärte Jochen Herwig auf der Grundsteinlegung am 19. April 2012. Offenheit und Leichtigkeit zeichnen das Objekt aus, das an der Ecke Kolde-Ring/von-Stauffenberg-Straße entsteht. Nachhaltigkeit und eine Bauweise nach ökologisch neuestem Standard seien dabei selbstverständlich.
Der gelungene architektonische Abschluss auf dem LVM-Grundstück aus der Feder des Architekten Prof. Duk-Kyu Ryang setze dabei auch städtebauliche Akzente, auf die Münster durchaus stolz sein könne, so der Bauherr.
Der Neubau des 17-geschossigen Büroturmes mit einer insgesamt dreigeschossigen Tiefgarage und einem am Sockel angegliederten dreigeschossigen Basisgebäude auf dem Gelände der LVM Versicherung wird durch seine verglaste Doppelfassade an einen Kristall und wird über eine 40 m hohe Glasbrücke an das bestehende Bürogebäude der LVM angebunden. Der tragende Rohbau ist als Stahlbetonskelettbau konzipiert und besteht aus zwei zusammenhängenden, unabhängig voneinander ausgesteiften Bauteilen, dem Hochhaus und dem Sockelgebäude, die auf den drei Untergeschossen ruhen.
Quelle: LVM Versicherungen
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(C) LVM / Splinedock |
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(C) LVM / Splinedock |
Update 05.09.2014
Nach drei Jahre langer Bauzeit hat die LVM Versicherung am heutigen
Freitag (5. September 2014) ihren neuen 63 Meter hohen Turm am
Kolde-Ring eröffnet. Gemeinsam übergaben der Oberbürgermeister der Stadt
Münster, Markus Lewe, der LVM-Vorstandsvorsitzende Jochen Herwig und
der Architekt Duk-Kyu Ryang den Turm seiner Bestimmung: Der 17-etagige
Neubau bietet Platz für über 450 neue Arbeitsplätze.
"Die LVM Versicherung entwickelt sich wirtschaftlich deutlich positiver
als der Markt. Dieser Erfolg spiegelt sich natürlich auch in zunehmenden
Mitarbeiterzahlen wieder", erläuterte Jochen Herwig den Grund dafür,
warum das Unternehmen im Juli 2011 den Spatenstich für ein weiteres
Gebäude am Kolde-Ring gesetzt hat. "Obwohl derzeit über 800
LVM-Mitarbeiter einen außerbetrieblichen Arbeitsplatz nutzen, haben wir
zusätzlichen Arbeitsraum benötigt."
Das Gebäude mit der spektakulären Glasfassade zeigt sich durch und durch
"grün" – Von Beginn an haben ökologische Bauweise und Nachhaltigkeit
den Bau bestimmt. Der LVM-Kristall ist das erste
Plusprimärenergie-Gebäude in Münster und gehört zu einem der ersten
seiner Art in Deutschland. Plusprimärenergie – das heißt, dass die
jährliche Energiebilanz des Gebäudes positiv ist. Zu dieser besonderen
Klimafreundlichkeit tragen technische Maßnahmen wie eine
Geothermie-Anlage zum Kühlen und Heizen, eine Fotovoltaik-Anlage,
Regenwassernutzung, eine Doppelfassade mit innerer Dreifachverglasung
und eine biogasbetriebene Kraft-Wärme-Kopplung bei. Bereits in der
Planungsphase hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen das
Gebäude für seine besonders ökologische Bauweise mit einem
Gold-Zertifikat ausgezeichnet.
Die Büroetagen sind farblich im Wechselspiel der Jahreszeiten gestaltet.
Eine weitere Besonderheit: Statt einer statischen Aufteilung in fest
eingeteilte Räume realisiert die LVM im Neubau erstmalig ein eigens
konzipiertes Innenraumkonzept. Auf jeder Etage finden sich
Arbeitsplätze, Besprechungs- und Multifunktionsräume, die die
Mitarbeiter flexibel und bedarfsgerecht einrichten können. "Damit trägt
die LVM einer sich ändernden Arbeitswelt Rechnung, wie es zum Beispiel
das Arbeiten in Projektstrukturen erfordert", erklärte Jochen Herwig.
Der imposante Neubau dockt in einer Höhe von fast 40 Metern mit einer 20
Meter langen Verbindungsbrücke an den bestehenden LVM-Turm an und
schafft so eine optische Einheit zu einem beeindruckenden
Gebäudeensemble. Die außergewöhnliche Gestaltung besteht aus
geometrischen Formen, spitz zulaufenden Fassadenwänden und Schrägen. Der
Architekt des LVM-Kristalls ist der Koreaner Duk-Kyu Ryang, der bereits
andere LVM-Gebäude entworfen hat.
Die neue Gestaltung des Raums zwischen den beiden LVM-Türmen als
Stadtplatz ArtForum Aasee mit verschiedenen Kunst- und Naturelementen
wird die LVM-Gebäude mit dem öffentlichen Raum am Kolde-Ring und der
Stadt Münster verbinden. Neben einer Tiefgarage für 135 Fahrzeuge unter
dem LVM-Kristall findet sich auf dem Vorplatz außerdem die Einfahrt zur
neuen Fahrradtiefgarage, die über 360 Stellplätze für Leezen bietet. So
geht die LVM mit gutem Beispiel voran und schafft einen Anreiz, für den
Weg zur Arbeit das Auto gegen den Drahtesel zu tauschen.
Pressemitteilung: LVM
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(C) LVM Versicherung/HG Esch |
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(C) LVM Versicherung/Ralf Emmerich |
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