Den Wettbewerb lobt das Estrel Berlin in Kooperation mit dem Bezirksamt Neukölln, dem Berliner Senat und der Architektenkammer Berlin aus. Durchgeführt wird er von dem Berliner Planungs- und Architekturbüro Herwarth + Holz. An dem Wettbewerb werden sechs ausgewählte Architektur- und Stadtplanungsbüros teilnehmen. Im Februar werden die Arbeiten von einer 12-köpfigen Jury ausgewählt und prämiert. Alle Wettbewerbsarbeiten werden anschließend 14 Tage lang im Estrel Berlin öffentlich ausgestellt. Das Estrel Berlin wird aus diesem Ideenwettbewerb einen schrittweise umsetzbaren Masterplan entwickeln, der die Bauentscheidungen der Zukunft erleichtert und am Ende zu einem modernen Hotel- und Büroturm sowie zu einem architektonischen "Landmark" in Berlin führt.
Zweiter Veranstaltungskomplex
Zudem hat das Unternehmen einen Bauantrag für eine zweite Kongress- und Veranstaltungshalle entlang der Ziegrastraße 15-19 gestellt. Das Projekt grenzt unmittelbar an das bestehende Kongress- und Veranstaltungszentrum an. Geplant sind zwei neue Veranstaltungsräume für insgesamt 4.200 Besucher. Die Gesamtnutzfläche des Neubaus soll knapp 8.500 Quadratmeter umfassen. Durch den zusätzlichen Eventbereich wäre es dann möglich, die Umbaupausen der bestehenden Kongress- und Veranstaltungshalle zu überbrücken und Events nahtlos anzubieten. Die zusätzlichen Flächen würden dem gestiegenen Platzbedarf von begleitenden Ausstellungen und Messen bei Kongressen künftig noch besser gerecht. Das geplante Investitionsvolumen für den neuen Veranstaltungskomplex liegt bei etwa 20 Millionen Euro. Baubeginn ist für Frühjahr 2014 angesetzt, der erste Bauabschnitt wird im Oktober 2014 und der zweite Bauabschnitt im Sommer 2015 fertiggestellt sein.
Update: 25.02.2014
Das Estrel Berlin, Europas größter Convention-, Entertainment- & Hotel-Komplex, soll mit dem Estrel Tower erweitert werden. Neben der geplanten Erweiterung der Hotelnutzung um ca. 814 Zimmer ist auch der Bau weiterer Ausstellungs- und Eventhallen südlich der Sonnenallee geplant.
Der Gewinnerentwurf wurde heute nach
12-wöchiger Bearbeitungszeit eines städtebaulichen und hochbaulichen
Realisierungswettbewerbs vorgestellt. Nach dem von einer neunköpfigen
Fachjury prämierten Vorschlag, unter Vorsitz von Prof. Zvonko Turkali,
soll der Estrel Tower 175 Meter hoch und somit Berlins höchstes
nicht-technisches Gebäude werden. Für Regula Lüscher, Berlins
Senatsbaudirektorin und Fachjurymitglied, seien solche Ideen
ausschlaggebend für die Entwicklung der Stadt. "Schon vor 20 Jahren hat
Herr Streletzki besonderen Mut und großes Unternehmertum mit der
Eröffnung des Estrel Hotels bewiesen. Dass er sich nun für einen
Architekturwettbewerb entschieden hat, um an dieser Stelle im Übergang
von der inneren zur äußeren Stadt ein weiteres Wahrzeichen für Berlin
und das Unternehmen zu setzen, war richtig. Das Projekt schafft ein
überzeugendes Ensemble mit dem Bestand und bildet sowohl einen schön
proportionierten Vorplatz zur Sonnenallee als auch eine großzügige
öffentliche Promenade zum Wasser. Es entsteht ein eleganter Turm, der
ein Ensemble bildet, das an scharounsche Vorbilder in dieser Stadt
erinnert."
Unsere Geschichte war stets von Wachstum geprägt. Ohne dieses wären die
letzten 20 Jahre nicht so erfolgreich gewesen", sagt Ekkehard
Streletzki, Eigentümer des Estrel Berlin. "Wer künftig vom
Hauptstadtflughafen ins Zentrum fährt, wird unser Estrel als Tor zur
Stadt erleben." So gebe die Weiterentwicklung des Estrel auch der Stadt
ein weiteres architektonisches "Landmark". Heinz Buschkowsky,
Bezirksbürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, habe von Beginn an
in Neukölln das Potenzial für einen solchen Veranstaltungskomplex
gesehen. "Ekkehard Streletzki und das Estrel sind untrennbar mit
Neukölln verbunden. Sie sind der Garant für die positiven Signale
Neuköllns in die Welt. 300.000 Übernachtungen bisher und das
topmodernste Kongresszentrum mit dem neuen Ausrufezeichen Berlins stehen
dem Unternehmer Streletzki und Neukölln gut zu Gesicht. Lange hat er
darum kämpfen müssen", erklärt Buschkowsky.
Der Beitrag erzeuge aus städtebaulicher Sicht eine unverwechselbare
Torsituation im Umfeld der Sonnenallee sowie des Neuköllner
Schifffahrtskanals. "Durch die Form und die Dimensionierung der
vorgeschlagenen Baukörper entsteht im Zusammenwirken mit dem bestehenden
Hotel Estrel ein gelungenes, harmonisches Gesamtensemble. Das Hochhaus
ist ein besonders prägnantes Gebäude. Die Anlage ist ein
Gebäudezusammenschluss der kurzen Wege, sowohl im Außenbereich als auch
im Inneren. Positiv hervorzuheben ist auch die zum Wasser vorgesehene
Aufenthaltsfläche, die eine Fortführung der bereits im Norden der
Sonnenallee vorhandenen öffentliche Fußgänger- und Radwegeverbindung
entlang des Kanals ermöglicht. Der Entwurf ist durch die Trennung von
Hoteltower, Bürogebäude, Parkhaus sowie Fitness- und Restaurantgebäude
gekennzeichnet. Sie sind durch ein verglastes, räumlich attraktives
Atrium verbunden, das vielfältige Aufenthaltsqualitäten aufweist.
Attraktiv ist auch die im geneigten Dachbereich des Hochhauses
vorgesehene Skybar mit Außenterrasse. Als einziger Beitrag sieht der
Entwurf die geplante Büronutzung in einem eigenen angrenzenden Gebäude
vor. Hier ist natürlich ebenfalls eine Hotelnutzung vorstellbar. Das
südlich angrenzende Ausstellungs- und Kongresszentrum ist flexibel
bespielbar. Insgesamt erfüllt der Beitrag in besonders positiver Weise
die aus Städtebau, Architektur und Freiraum formulierten, sehr komplexen
Anforderungen. Den Verfassern ist es gelungen, einen besonderen,
einprägsamen Ort zu schaffen, der Bezüge zu den Nachbargebäuden des
Estrel Hotels herstellt, die besondere Lage an der Sonnenallee und am
Schifffahrtskanal herausarbeitet und zugleich eine eigenständige,
qualitätsvolle Architektur entwickelt." (Auszug aus dem Protokoll der
Preisgerichtssitzung)
Der zweite Preis ging an schneider + schumacher, Frankfurt am Main, der
dritte Preis an Meixner, Schlüter, Wendt, Frankfurt am Main.
Anerkennungen erhielten Kleihues + Kleihues, Gesellschaft von
Architekten mbH, Berlin, Sauerbruch Hutton, Berlin sowie ingenhoven
architects, Düsseldorf.
Die Estrel Hotel-Betriebs-GmbH beabsichtigt im Zusammenwirken mit der
K.M.C. Kommunikations- und Medien-Center GmbH als Betreiberin des Hotels
Estrel die Realisierung einer umfangreichen Erweiterung. Auf dem ca.
3,2 ha großen Grundstück gegenüber des bestehenden Estrel Hotels südlich
der Sonnenallee sollen ein Hochhaus mit Hotel-, Wohn- und
Büronutzungen, Ausstellungs- und Eventhallen sowie ein Parkhaus
entstehen. Im städtebaulichen Teil des Wettbewerbs war die Integration
des Gebäudekomplexes in das Stadtgefüge sowie seine Einbindung in das
nähere Umfeld und seine Vernetzung von besonderer Bedeutung. Gewünscht
war u.a. eine attraktive Verbindung des bestehenden Hotelkomplexes mit
der geplanten Erweiterung und die Anbindung des gesamten Hotelareals an
das Ufer des Neuköllner Schifffahrtskanals. Im hochbaulichen Teil wurde
ein städtebaulich, architektonisch und funktional anspruchsvolles
Gebäudeensemble erwartet, das in seiner Höhenentwicklung und seiner
Ausstrahlung dem Mikro- wie dem Makrostandort gerecht wird.
PM: Estrel.com
Bild: Estrel |
Bild: Estrel |
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