Um den zusätzlichen Raumbedarf für ca. 330 Mitarbeiter des Klimarahmensekretariats der Vereinten Nationen (UNFCCC) zu decken, soll ein Erweiterungsbau auf dem UN Campus in Bonn errichtet werden. Angesichts der Aufgaben und Bedeutung des Sekretariats für den internationalen Klimaschutz muss der Neubau in vorbildlicher Weise hohe Nachhaltigkeitsanforderungen hinsichtlich gestalterischer, ökologischer und energetischer Aspekte erfüllen und als hochwertiges Gebäude im Passivhausstandard umgesetzt werden.
Es soll ein Gebäude mit kleiner Grundfläche, das sich wie selbstverständlich in die Gebäudereihe am Rheinufer, zwischen Vizepräsidentenbau und Wasserwerk einfügt entstehen. Die Höhe des Erweiterungsbaus mit 17 Etagen und rund 65m entsteht aus dem Raumprogramm. Die räumliche Fassung des Campus wird auch vom gegenüberliegenden Rheinufer aus deutlich. Das alte Abgeordnetenhaus wird vom langen Eugen und dem Neubau gerahmt. Aus Bonner Perspektive entsteht zusammen mit dem Post-Tower eine ''Mini-Skyline'' als städtebauliches Ensemble mit Fernwirkung.
Über den Erweiterungbau verteilen sich fünf Wintergärten. Die zweigeschossigen Aussenräume mit Pflanzen und Sitzgelegenheiten formen eine vertikale Fortsetzung des grünen Campus. Neben einer energetischen Funktion und einem großen Plus für die Arbeitsplatzqualität geben diese Einschnitte dem Volumen auch eine dezente skulpturale Qualität.Die Lobby öffnet sich zum neuen Platz vor dem Wasserwerk, schafft aber auch eine räumliche Verbindung zwischen Campus und Rhein (Rheinterrassen AAH) durch den Neubau hindurch und bildet so den Auftakt für die darüberliegenden, ortsbezogenen Wintergärten. Die Baukosten liegen bei ca. 38 Mio Euro. Der Baustart wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2014 erfolgen.
Quelle: Stefan Lippert Architekt
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Bild: Stefan Lippert / Architekt, Berlin / ANNABAU Architektur und Landschaft, Berlin |
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