Das Foyer wird im Schnittpunkt des Speichers und der geplanten weiteren Flächen der Welle liegen. In diesem Schnittpunkt entsteht ein angemessener Eingang. Das Foyer und die öffentlichen Bereiche öffnen sich zur Uferpromenade. Im Innern des Foyers blickt man über große Öffnungen in das gesammelte Archivmaterial Drei Viertel des Anbaus werden zunächst als Büroraum auf dem freien Markt angeboten und sollen später dem Landesarchiv seinen Anforderungen folgend übergeben werden. Das Landesarchiv NRW wird zukünftig mehrere Standorte in Duisburg konzentrieren und damit zum größten Archivbau bundesweit. Die Fertigstellung soll im Jahr 2014 erfolgen.
Quellen: Stadt Duisburg / Architekturbüro Ortner / BLB
Bild: Architekturbüro Ortner / BLB |
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Wie die WAZ berichtet ist das Landesarchiv, Duisburgs neue wuchtige Landmarke und mächtiger Betonkoloss in sattem Braun am Innenhafenbecken, fast fertig gestellt. In den Innenausbau fließen jetzt die letzten der knapp 200 Millionen Euro Baukosten.
Derzeit laufen die letzten Fassadenarbeiten an dem denkmalgeschützten ehemaligen RWSG-Speicher. Die zunächst nur zugemauerten Fenster (ins Archiv darf kein Tageslicht!) erhalten ihre einheitliche Klinkerverkleidung. Längst ohne Gerüst ragt der 77 Meter hohe, im „alten Reichsformat“ verklinkerte Betonturm mit dem spitzen Giebeldach an der A 40 weithin sichtbar in den Duisburger Himmel.
Die fünfstöckige, 160 Meter lange Welle wird voraussichtlich Ende April fertiggestellt sein. An der Hafenseite des Archiv-Anbaus ist das Gerüst komplett demontiert, die Fassade ist gestrichen. Zurzeit sind die Maler im Inneren zu Gange. Vor dem geschwungenen Gebäude werden schon die Pflanzbeete und die Treppenanlage zum Foyer gestaltet. Im Eingangsbereich sind die gläsernen Trennwände eingesetzt und wird am Übergang zwischen Speichergebäude und Welle gearbeitet. Große runde Bullaugen wurden dazu in den Beton gesägt, die dem *Foyer gestalterischen Pfiff geben sollen.
In dem Anbau werden Büros für die Mitarbeiter untergebracht, ebenso die Werkstätten sowie die öffentlich zugänglichen Lese- und Veranstaltungsräume. Weitere Flächen werden als Magazin genutzt, rund 9000 qm sollen zunächst befristet vermietet werden, bis das Archiv mehr Platz braucht.
In den künftigen Archivflächen läuft derzeit der weitere Einbau der Haustechnik. Zugleich arbeitet schon die Lüftungstechnik, die das geforderte trockene Archivklima und stabile Temperaturen schaffen soll. Luftschleusen sollen die Werte konstant halten. Stockwerk für Stockwerk werden auf den 21 Etagen die Betonböden beschichtet und zudem die Regalsysteme in den Magazinräumen eingebaut, die Ende Mai vom Landesarchiv abgenommen werden. Vollständig an den Mieter übergeben wird das Landesarchiv voraussichtlich zur Jahreswende. Die Sanierung der historischen, denkmalgeschützten Hafenkräne wird erst nach Abschluss der Bauarbeiten vorgenommen.
Daten und Fakten zum Bau des Landesarchivs:
Der markante Ziegelbau, der auch gut von der A 40 aus zu sehen ist, umfasst 165 000 Kubikmeter Rauminhalt, das sind 165 Mio Liter.Der Betonturm hat eine Höhe von 77 Metern. Mit besonderer Schalungstechnik wuchs er 2011 pro Tag um drei Meter in die Höhe. Spatenstich für das Landesarchiv war im April 2010 noch mit dem damaligen CDU-Ministerpräsidenten Rüttgers. Ein „wunderbarer Entwurf“ lobte der Staatssekretär Grosse-Brockhoff die Arbeit der preisgekrönten Architekten Ortner & Ortner. Und Rüttgers meinte: „Das wird das schönste Archivgebäude Deutschlands.“Für den Archivbau wurde eine zweieinhalb Meter dicke Betonplatte gegossen. 504 Betonpfeiler reichen 14 Meter tief ins Erdreich. Über fünf Stockwerke verstärken 18 Pfeiler die alten Speicherstützen. 19 000 Tonnen Beton und Archivgut lasten auf dem Fundament. Das Giebeldach besteht aus Hohlziegeln, die auf Alurohren aufgefädelt sind. Nicht sichtbar sind die Luftschlitze, die die Klimatechnik unterm Dach mit Frischluft versorgen.
Quelle: WAZ
Eine Fotostrecke gibt es hier zu sehen.
Update: 10.10.2013
Quelle: WAZ
Weitere Informationen: Duisburger Zuspitzung Ortner + Ortner vollenden Landesarchiv
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