Markanter Orientierungspunkt wird dabei der rund 64 m hohe, 18-geschossige Turm sein, der allseitig mit einer individuell zu öffnenden, gläsernen zweiten Fassadenhaut, die als Lärm-, Witterungs- und Brandüberschlagsschutz dient, umhüllt werden wird. Hinter dieser Glashülle wird jede Wohnung über eine großzügige Loggia verfügen.
Die „Wildspitze“ ist jedoch kein reines Wohngebäude: Die Deutsche Wildtier Stiftung wird auf rund 2.200 m² über zwei Ebenen eine multimediale Ausstellung zu den Wildtieren Deutschlands und ihren Problemen mit uns Menschen schaffen. Dabei sollen Elemente einer „augmented reality“, einer erweiterten Realitätswahrnehmung, gezielt eingesetzt werden, damit Menschen sich in die Situation von Wildtieren und ihren Bedürfnissen besser hineinversetzen können. Neben der Ausstellung wird Deutschlands erstes Naturfilm-Kino Besucher anlocken. Dort werden Tag für Tag die besten Tierfilmproduktionen und Dokumentarfilme zu ökologischen Themen zu sehen sein, um Menschen für die Natur zu begeistern. Als drittes Element sind ganzheitliche, naturpädagogische Angebote geplant, bei denen Kindern und Jugendlichen unter fachlicher Begleitung lebendiges Naturwissen vermittelt wird. Dabei haben die Pädagogen die Möglichkeit, mit Hilfe der Ausstellung und des Kinos die Themen multimedial aufzubereiten. Ein gastronomisches Angebot mit nachhaltigen Produkten wird das Konzept ergänzen.
Die Deutsche Wildtier Stiftung bezieht in den Obergeschossen zudem mit rund 35 Mitarbeitern ihre Büroräume. Insgesamt werden knapp 4.000 m² von der Deutschen Wildtier Stiftung genutzt. Die Deutsche Wildtier Stiftung wird Eigentümerin der von ihr genutzten Flächen aus Mitteln des Stiftungsvermögens.
Die Garbe Immobilien-Projekte GmbH stellt sich mit diesem Projekt auch den Herausforderungen des zukünftigen Bauens, indem durch Verwendung eines hohen Anteils nachwachsender Rohstoffe und der damit verbundenen Reduzierung des Energieverbrauchs und der Kohlendioxidemission während des Bauprozesses ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird. Gleichzeitig wird die Chance genutzt, mit Hilfe eines hohen Vorfabrikationsgrads die Bauzeit signifikant zu verkürzen.
Die natürlichen Vorteile des Holzes, seine gute Dämmeigenschaft, sein Potential für die Schaffung eines angenehmen, behaglichen Raumklimas sind weitere positive Aspekte, die das bautechnische Konzept dieses Projektes für Garbe reizvoll macht. Dass Holzbau und Hochhaus keinen Widerspruch darstellen, zeigt die aktuelle internationale Entwicklung: diverse Projekte tragen den Holzbau in die Metropolen und über die Hochhausgrenze hinaus. Holzhochhäuser in Wien (Gesamthöhe ca. 84 m), Amsterdam (ca. 73 m) und Vancouver (ca. 52 m) befinden sich derzeit in Bau oder wurden jüngst fertig gestellt.
Quelle: Deutschlands höchstes Holzgebäude: HafenCity-Projekt Wildspitze
Bild: Störmer, Murphy & Partners |
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