Montag, 3. Juli 2017

Düsseldorf | ''Grand Central'' 3 x Wohnhochhäuser | 60m | In Planung

In einem dreistufigen Gutachterverfahren wurde für die bisherigen Flächen der Post an der Erkrather Straße in Düsseldorf ein städtebauliches Konzept entwickelt. Das so genannte "Quartier M" soll zukünftig als das Bindeglied zwischen dem Hauptbahnhof und dem Tanzhaus NRW/Capitol fungieren und zu einem lebendigen Stadtviertel für Wohnen und Arbeiten werden. Der richtungsweisende Städtebau sieht neben Büros und Hotel auch freifinanzierten und sozial geförderten Wohnungsbau vor. Darüber hinaus ist eine Kindertagesstätte und Quartiersversorgung geplant.

Auf der Grundlage des städtebaulichen Entwurfes des Büros Delugan Meissl aus Wien soll das neue Quartier in Kooperation mit dem Berliner Architekten Jürgen Mayer H. realisiert werden. Der städtebauliche Entwurf von Delugan Meissl sieht drei Baublöcke vor, von denen Jürgen Mayer H. den Gewerbeblock inklusive Büro/Hotel Hochhaus realisieren soll. Delugan Meissl übernimmt die Realisierung der beiden Wohnblöcke inklusive eines Hochhauses für Wohnen und Gewerbenutzungen, der Kindertagesstätte und des öffentlich geförderten Wohnungsbaus. Die gelungenen Beiträge beider Büros haben die Jury einstimmig überzeugt.

Das folgende Bauleitplanverfahren soll Mitte 2014 abgeschlossen sein. Das heutige größtenteils für das Verteilerzentrum der Deutschen Post AG/DHL genutzte Areal in unmittelbarer Nähe des Düsseldorfer Hauptbahnhofes wird in absehbarer Zeit nicht mehr benötigt. Damit unterliegt dieses 38.075 Quadratmeter große Areal einer neuen städtebaulichen Entwicklungs-perspektive. Die heute vorhandene Gebäudesubstanz in Form der "Funktionsarchitektur" wird abgerissen. Ausgenommen davon ist ein Verwaltungsgebäude an der Erkrather Straße, das in den Gesamtkontext integriert und mit neuen ergänzenden Nutzungen belegt wird. Mit der Entwicklung der zentral gelegenen Fläche können gleich mehrfach positive Akzente gesetzt werden. Als oberste städtebauliche Zielsetzung
kann hier ein zeitgemäßes, anspruchsvolles und innovatives Wohnangebot geschaffen werden. Damit stellt sich Düsseldorf erneut der Diskussion der Nachhaltigkeit über qualitätvolle Verdichtungen an hervorragend angebundenen innerstädtischen Standorten.

Der herausragende Direktanschluss an das überregionale Verkehrsnetz der Deutschen Bahn AG und die Verbindungen des öffentlichen Personennahverkehrs werden sich positiv auf das Gesamtprojekt auswirken beziehungsweise sind Motivation für die Entwicklung des Areals. Düsseldorf soll ein neues Stadtquartier hinzugewinnen, das sich neben einem ausgewogenen Mix unterschiedlichster Wohnraumangebote auch durch einen lebendigen und zeitgemäßen Nutzungsmix insgesamt und einen hohen Urbanitätsfaktor auszeichnet.

Neben dem Wohnen stehen dort unter anderem neue, mit dem Wohnen eng verzahnte und bewährte Arbeitsangebote, die auf die Dienstleistungsmetropole Düsseldorf ausgerichtet sind, im
städtebaulichen Programm. Ergänzend sind Anziehungspunkte wie eine besondere Quartiersversorgung mit Gastronomie, ein Themenhotel der 3 Sterne-Kategorie+ sowie ein dazugehöriges Gesundheits- und Wellnessangebot vorgesehen. Alle Bausteine sollen eine gehobene Ausstrahlungskraft generieren und dabei– angebunden an den DB-Zugverkehr und den ÖPNV – zu einem für Region und Stadt einzigartig erreichbaren Quartier avancieren.

Pressemitteilung: duesseldorf-realestate
 

Update 01.03.2015

Die von der Catella Corporate Finance GmbH geführten Gesellschaften Living Central 1-11haben gestern den Kaufvertrag zum Erwerb eines ca. 38.000 Quadratmeter großen Grundstücksareals am Düsseldorfer Hauptbahnhof beurkundet. Das bislang als „Quartier M“ bekannte Vorhaben wird als Teil der Catella-Produktionsschiene „Living Vision“ betrieben. Mit dem Projekt „Living Central“ entsteht ein neues Stadtquartier mit bis zu 1.000 Wohnungen sowie Hotels, Kindertagesstätten und Einzelhandel.

Das Gelände des ehemaligen Postverteilungszentrum zwischen Capitol-Theater und Hauptbahnhof soll komplett abgerissen und mit einer neuen Gesamtkonfiguration als modernes Wohnquartier das Stadtbild bereichern. Gemeinsam mit der Landeshauptstadt Düsseldorf soll noch in diesem Jahr ein entsprechendes Bebauungsplanverfahren betrieben werden. Ziel der Projektentwicklung ist es, den Nachfrage-überhang an bezahlbarem Wohnraum in der Innenstadt von Düsseldorf zu bedienen. Auf ca. 114.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche werden zukünftig fast 1.000 neue Wohnungen nebst Nahversorgungseinrichtungen entstehen.

Wie schon bei dem Pilot-Projekt „Living Cicrle“, der spektakulären Umwidmung des langjährigen Büroleerstandes im ehemaligen Thyssen Trade Center, legt Catella den Schwerpunkt auf den Geschosswohnungsbau im mittleren Mietpreissegment. Entsprechend dem Handlungskonzept Wohnen werden 20 Prozent geförderte Wohnungen zu Mieten von 6,25 Euro/qm bzw. 7,15 Euro/qm und weitere 20 Prozent der Wohnungen mit einem Mietpreisdeckel versehen. Insgesamt soll eine Mischung von Miet- und Eigentumswohnungen entstehen, die ein breites Nutzerspektrum anspricht. Die Wohnungsgemeinschaft wird sich aus verschiedenen Generationen und Einkommensklassen zusammensetzen – ein Zusammenspiel von „Young-Professionals“, Singles, Paaren, Familien und „Best-Agern“.

Das geplante Projekt umfasst insgesamt ein Investitionsvolumen von fast 400 Millionen Euro. Das Projekt soll nicht über Jahre hinweg in Bauabschnitten, sondern „aus einem Guss“ realisiert werden. Sofern die baurechtlichen Rahmenbedingungen zeitnah geschaffen werden können, wird mit der Fertigstellung in 2017/2018 gerechnet.

Daten zum Projekt:
  • Adresse: Kölner Straße, Erkrather Straße, Moskauer Straße in Düsseldorf
  • Grundstücksgröße: ca. 38.000 Quadratemeter
  • Künftige Nutzungen: Wohnungen, überwiegend Mietwohnungen
  • 2 Hotels, 2 Kindertagesstätten, Einzelhandel
  • Baupotential: 114.000 Quadratemeter BGF
  • Kaufvertrag: Über Kaufpreis und andere Inhalte wurde Vertraulichkeit vereinbart.
  • Vorhabenträger: Living Central 1 bis 11 GmbH vertreten durch
  • Catella Corporate Finance GmbH, Düsseldorf
  • Projektname: „Living Central“
Pressemitteilung


Update 03.07.2017

Für die städtebauliche Ideenfindung führte die Landeshauptstadt Düsseldorf gemeinsam mit der Firma Lorac Investment Management S.à.r.l mehrstufiges Gutachterverfahren durch. Mit der ursprünglich geplanten städtebaulichen Entwicklung sollte in zentraler Lage ein urbanes Stadtquartier mit einer vielfältigen Nutzungsmischung entstehen. Zentraler Bestandteil war ein Boulevard mit Einzelhandelsnutzungen, der in Nordsüdrichtung durch das Plangebiet verlief. Nach einem Eigentümerwechsel wurde durch die Firma Catella ein neues Nutzungskonzept erarbeitet. Das neue Nutzungskonzept sieht einen deutlich erhöhten Wohnanteil vor. An dem Gutachterverfahren haben 10 Teams bestehenden aus Architekten, Stadtplanern und Landschaftsarchitekten teilgenommen.

Statt der bislang geplanten zwei Hochhäuser (Bürohochhaus ca. 100m, Wohnhochhaus ca. 60m) sind drei ca. 60m hohe Wohnhochhäuser geplant. Die drei Hochhäuser werden sich durch eine unterschiedliche Architektursprache deutlich voneinander unterscheiden. Einen Boulevard in der bislang vorgesehenen Form wird es nicht mehr geben. Der Einzelhandel soll sich auf die Nahversorgung des Quartiers beschränken. In den vier Baublöcken sind in erster Linie Wohnnutzungen vorgesehen. Lediglich in dem Baublock entlang der Bahn sind neben dem Wohnen auch gewerbliche- bzw. Einzelhandelsnutzungen vorgesehen.

Quelle: Stadt Düsseldorf 

 
Daten zum Projekt:
  • Adresse: Kölner Straße, Erkrather Straße, Moskauer Straße in Düsseldorf
  • Grundstücksgröße: ca. 38.000 Quadratemeter
  • Künftige Nutzungen: Wohnungen, überwiegend Mietwohnungen (ca. 1000)
  • Hotel, Kindertagesstätten, Einzelhandel
  • Baupotential: 114.000 Quadratemeter BGF
  • Catella Corporate Finance GmbH, Düsseldorf
  • Projektname: „Grand Central“
  • Gesamtvolumen: ca. 440 Mio € 



Bilder: © Catella Project Management GmbH

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