Mittwoch, 23. Oktober 2019

Frankfurt | Messeeingang Süd | 124m | In Planung

Der Sieger in dem von der Messe Frankfurt ausgelobten Architektenwettbewerb „Messeeingang Süd“ steht fest: Die Jury hat mehrheitlich die Entwürfe des Büros cyrus I moser I architekten (cma) zum Gewinner erklärt. „Dass sich die Jury nach eingehender Debatte final auf einen alleinigen Gewinner einigen konnte, spricht für die hohe Qualität der Wettbewerbsbeiträge und die Kompetenz des Gremiums“, sagt Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe Frankfurt und Sachpreisrichter der Preisjury. „Der Siegerentwurf von cyrus I moser I architekten setzt ein markantes Zeichen und gibt eine innovative Antwort auf die Frage, wie neue Gebäude mit unterschiedlichen Nutzungen aussehen und funktionieren können.“

„Alle Arbeiten zeigen, welche überzeugenden Antworten Architektur heute auf anspruchsvolle Fragestellungen geben kann“, so Bürgermeister Olaf Cunitz, Baudezernent und Sachpreisrichter der Jury, zum Stellenwert des Wettbewerbs. „Der hohe Anspruch, den der Bauherr in Hinsicht auf Funktionalität, Nachhaltigkeit und Architektur vertritt, macht dieses Projekt zu einer Bereicherung der Frankfurter Baukultur.“ Die Messe Frankfurt hatte den Planungswettbewerb im vergangenen Herbst 2013 ausgelobt. Aufgabe war es, Ideen für einen neuen „Messeeingang Süd“ sowie ein Büro- und Hotelgebäude mit mindestens 35.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche zu entwickeln. Fünf deutsche und ein dänisches Architekturbüro haben an dem Wettbewerb teilgenommen.

„Wir sind überglücklich, dass wir mit unserem Entwurf die Jury überzeugen konnten“, sagt Andreas Moser, Geschäftsführer von cyrus I moser I architekten, nach Abschluss des Wettbewerbs.
„Wir sind überzeugt mit unserem Entwurf eine Lösung gefunden zu haben, die sowohl städtebaulich als auch architektonisch hevorragend in die gesamte Architekturlandschaft der Messe Frankfurt passt“ Der „Messeeingang Süd“ soll bis Ende 2018 entstehen und ein weiteres Unikat auf dem Frankfurter Messegelände werden. Der Baubeginn ist für das Jahr 2016 geplant.

Zur Teilnahme am Wettbewerb aufgeforderte Büros:

  • Bille Beye Scheid, Frankfurt am Main
  • Gruber + Kleine-Kraneburg Architekten, Frankfurt am Main
  • cyrus I moser I architekten, Frankfurt am Main
  • ASTOC Architects and Planners, Köln
  • Max Dudler, Berlin
  • schmidt hammer lassen architects, Aarhus, Dänemark

Pressemitteilung: Messe Frankfurt  - 19.04.2014



Bilder: cyrus I moser I architekten (cma)

Update 23.10.2019

Die Messe Frankfurt Venue GmbH und die Gustav Zech Stiftung Management GmbH haben sich Ende September über die Projektentwicklung für das Baufeld 42a an der Europaallee, direkt westlich der Emser-Brücke, verständigt. Nach den weiter entwickelten Plänen des siegreichen Wettbewerbsentwurfs von cyrus I moser I architekten (cma) soll bis zum Jahr 2024 auf dem Grundstück ein 33-geschossiges Hotel- und Büro-Hochhaus und der Messe-Eingang Süd entstehen. Beide Gebäude umrahmen den auf dem Grundstück neu entstehenden „Messeplatz“, der als Entrée für die unterschiedlichen Nutzungen dient und eine urbane Zäsur in der Europaallee bildet. Die Gustav Zech Stiftung kauft von der Messe Frankfurt ein Teilgrundstück und errichtet dort ein Hochhaus. Auf dem im Eigentum der Messe Frankfurt verbleibenden Grundstück errichtet im Rahmen eines Generalübernehmervertrages die Gustav Zech Stiftung Management GmbH für die Messe Frankfurt den Messe-Eingang Süd.

Die Projektentwicklung für das Hochhaus sieht für das westliche Teilgrundstück die Entwicklung eines 4-Sterne-Hotels mit ca. 374 Hotelzimmer über 19 Geschosse und von ca. 10.000 Quadratmetern Bürofläche über 13 Geschosse vor. In den 4 Untergeschossen werden ca. 200 PKW-Stellplätze realisiert. Hinsichtlich des Betreibers für das Hotel befindet sich die Gustav Zech Stiftung in fortgeschrittenen Vertragsverhandlungen. Für 5 Bürogeschosse existiert bereits eine Vorvermietung mit der Messe Frankfurt.

Auf dem östlichen Teil des Projektgrundstücks entsteht der neue Messe-Eingang Süd. Damit wird ein neuer 4-geschossiger Eingang von Süden für das Messe-Gelände geschaffen, der unmittelbar an der künftigen U-Bahnhaltestelle der im Bau befindlichen Verlängerung der U5 ins Europaviertel liegt. Über die Via Mobile, das überdachte und verglaste Transportsystem mit Laufbändern und Rolltreppen auf dem Frankfurter Messegelände, wird der neue Süd-Eingang an die 2018 eröffnete Halle 12 und damit auch mit allen anderen Hallen der Messe verbunden sein. Das knapp 5.000 Quadratmeter große geplante Gebäude umfasst eine großzügige Empfangshalle mit Zugangskontrollsystemen, Veranstaltungs- und Konferenzräume sowie Gastronomieeinrichtungen.

Bei der Projektvorbereitung und Verhandlung der Verträge wurde die Messe Frankfurt technisch von der WPV Baubetreuung GmbH, Frankfurt am Main, und juristisch von der Berliner Kanzlei Pöllath + Partners unterstützt. Die Gustav Zech Stiftung Management wurde in den Verhandlungen juristisch von der Kanzlei GSK Stockmann und der Ebert Ingenieure GmbH aus Leipzig technisch unterstützt.

Pressemitteilung:  Messe Frankfurt und Gustav Zech Stiftung entwickeln gemeinsam

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