Mittwoch, 22. Januar 2014

Berlin | Sanieren des Bettenhochhauses der Berliner Charité | 72m

Das 21geschossige Bettenhochhaus gilt als Wahrzeichen der Charité und ist durch seine Größe auch eine weithin sichtbare städtebauliche Dominante. Das 1982 eröffnete Gebäude wird kernsaniert und erhält eine energieeffiziente Fassade. Ergänzend entsteht ein Neubau für den zentralen OP- und intensivmedizinischen Bereich sowie die neue Rettungsstelle in der Philippstraße. Die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen begannen im Januar 2014 und sollen bis 2016 dauern.

Nach der Sanierung wird das Bettenhochhaus zu den modernsten Klinikgebäuden Europas gehören. Die Ausstattung der Stationen und Zimmer entspricht den neuesten Erkenntnissen und orientiert sich am Wohl der Patienten. Auch für die Mitarbeiter wird die Arbeitsumgebung an zeitgemäße und künftige Anforderungen angepasst.

Um die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen in kürzerer Zeit vollziehen zu können und Lärmbelästigung für die Patienten zu vermeiden, wird das Bettenhochhaus leergezogen. Für die weiterhin gute Versorgung der Patienten während der Bauzeit wurde die Charité Campus-Klinik errichtet. Das viergeschossige Gebäude entstand seit dem Frühjahr 2013 auf dem historischen Campusgelände am Standort Mitte. Der qualitativ hochwertige Systembau besteht aus rund 150 Modulen und beherbergt insgesamt 339 Betten in modern ausgestatteten und komfortablen Patientenzimmern.

Nach der Zuschlagserteilung Anfang Januar hat die als Generalunternehmen beauftragte Arbeitsgemeinschaft aus Ed. Züblin AG und VAMED Deutschland die Bauarbeiten an der Berliner Charité aufgenommen. Für insgesamt 202,5 Millionen Euro wird in den nächsten drei Jahren der 21-stöckige Bettenturm des Universitätsklinikums in Berlin-Mitte saniert und auf den neuesten medizintechnischen Stand gebracht.

Der nach europaweiter Ausschreibung an Züblin und VAMED vergebene Auftrag umfasst neben der gesamten Ausführungsplanung sowie vollständigen Entkernung und Sanierung des Hochhauses auch einen angrenzenden fünfgeschossigen Neubau für Intensivstationen, 15 Operationssäle und eine Rettungsstelle. Die Planung der Medizintechnik sowie die Begleitung des medizinischen Probebetriebs gehören ebenfalls zu den Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft. Der Zeitplan für die umfangreichen Bauarbeiten ist straff: Die Einrichtung der Baustelle an der Luisen- und Philippstraße ist weitestgehend abgeschlossen, auch mit dem Entkernen des Hochhauses wurde bereits begonnen, der Rückbau der Fassade soll ab Frühjahr 2014 erfolgen.

Ab Ende 2016 sollen sowohl der Neubau als auch das modernisierte Bettenhochhaus – dann mit zentralisierten Behandlungs- und Diagnosebereichen auf den Etagen eins bis fünf – in Betrieb gehen.

Quelle:  Charité

Bild:  Charite Berlin


Bild:  Charite Berlin

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